Friss oder stirb: noreply@

Friss oder stirb: noreply@

E-Mails lassen sich sehr einfach personalisieren. Eine individuelle Anrede beispielsweise gehört seit Jahren zu den Standardfunktionen jedes E-Mail-Marketing Tools.

Darüber hinaus lassen sich eine Vielzahl weiterer Teile der E-Mail individuell an den jeweiligen Empfänger sowie seine Segmenteigenschaften anpassen. Von der Betreffzeile und Preheader, dem Versandzeitpunkt über die Anzeige einzelner Inhalte und bis hin zur Einbindung völlig individueller Inhalte; um nur einige davon zu nennen.

Die Macht des Absenders aber, wird meist völlig missachtet. Bedenkt man die Wichtigkeit dieser Information für den Empfänger und die Sichtbarkeit im Client – jeder Client zeigt diese Info sehr prominent – ist das umso erstaunlicher.

noreply@

E-Mail-Marketer sind bemüht ihre E-Mailings persönlich zu gestalten und dem Empfängern das Gefühl von „du bist uns wichtig“ und „wir sind dir ganz nah“ zu vermitteln. Gleichzeitig sind noch immer in 2 von 3 Newsletter (eigene Erhebung unter 126 Schweizer Firmen) eine E-Mail-Adresse als Absender, welche nicht betreut wird (noreply@ und ähnliche).

Noreply = bitte melde dich nicht bei uns!

Ich bin mir sicher, dass diese „friss oder stirb“-Mentalität nicht in der Absicht der Marketer liegt. Angesprochen darauf antworten die meisten Firmen damit, dass sie aufgrund der vielen Abwesenheitsmeldungen (Out-of-Office Replies) nach einem Newsletter-Versand keine betreute Adresse verwenden würden. Gegen diese Thematik bietet mein Beitrag „E-Mail Piping“ eine Lösung.

Auch konnte bereits verschiedentlich messbar gezeigt werden, dass Empfänger eine Marketing E-Mail eher öffnen, wenn diese von einem andersgeschlechtlichen Absender stammt und/oder von einem mit einem „interessanten“ Namen. Als ich die erste Marketing E-Mail von Hotelcard erhalten hatte, dachte ich zuerst ebenfalls an einen clever gewählten Absendernamen. Nach kurzer Recherche stellte sich aber heraus, dass der CEO tatsächlich „Fabio Bolognese“ heisst. Kompliment also, dass der Herr als Absender für die E-Mails hin hält.

Argumente für betreute Absenderadressen

  • Bessere Zustellraten durch geringeres Spam-Rating
  • Höhere Öffnungsraten dank höherer Empfängerrelevanz
  • Zusätzlicher Touchpoint für Neugeschäfte und Rückfragen
  • Erhöhung der Barrierefreiheit durch Vereinfachung von Mutationen für den Empfänger (z.B. Abmeldungen oder Profil-Updates)
  • Bessere DSGVO-Integration für Artikel Art. 7 Abs. 3 EU-DSGVO
  • Ermöglichen von Antwort-Piping

Neben der Absender-Adresse gibt es noch die Antwort-Adresse, welche gezielt Anweisung darüber geben kann, an welche Adresse eine Antwort geschickt werden soll. Mehr dazu und ob das eine gute Idee sein kann, in meinem Blog über „E-Mail Return Path, From und Reply-To“.

Betreute Absenderadressen bieten vielerlei Vorteile. Sich diese zu Nutze zu machen, bieten auch den Empfängern – ganz nebenbei – noch einen bequemen Weg mit Ihnen in Kontakt treten zu können.

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